Zum Auftakt der diesjährigen Frühjahrs-Mitgliederversammlung erhielten vier Schullandheime aus dem Thüringer Landesverband das Gütesiegel „Anerkanntes Schullandheim des Landes Thüringen“. Bildungsstaatssekretär Prof. Speitkamp überreichte die Gütesiegelurkunden.
Das Gütesiegel wird gemeinsam vom Thüringer Bildungsministerium (TMBJS) und dem Landesverband der Schullandheime in Thüringen e.V. verliehen. Träger des Titels haben im Zertifizierungsprozess die Qualität der pädagogischen Arbeit und die Lebens- und Lernbedingungen am Lernort Schullandheim bewerten lassen.
Mit folgenden Projekten erhielten die Schullandheime das Gütesiegel:
Erst in der Herbst-Mitgliederversammlung 2022 wurden die überarbeiteten Anforderungen an die Darstellung des pädagogischen Projektes, dem Kernstück, des Gütesiegelantrages, beschlossen. In seinem Grußwort würdigte Staatssekretär Prof. Speitkamp auch die breit gefächerte pädagogische Arbeit der Thüringer Schullandheime, die die unterschiedlichsten Themen der Thüringer Lehrpläne in den Projekten aufgreifen und damit wichtige außerschulische Lernorte sind.
Nach der Verleihung der Gütesiegel stellten die ausgezeichneten Häuser ihre eingereichten Projekte vor.
Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde die Belegungssituation der Häuser, die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes und die Finanzlage im Vorstandsbericht dargestellt.
Link zum Bericht des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport:
Aktuell | Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (thueringen.de)
Die Fortbildung im Rahmen der Mitgliederversammlung gliederte sich in die drei Teile "Kinderschutz", "Erlebnispädagogische Angebote im SLH" und "Lernort - Brehm´s Welt".
Auftakt bildete das Thema Kinderschutz im Schullandheim. Anhand von möglichen Situationen während eines Schullandheimaufenthaltes wurden die Teilnehmer für das Thema Kinderschutz sensibilisiert. Die Fortbildung war ein erster Einstieg in das Thema. Ziel ist es, dass alle Schullandheime ein Kinderschutzkonzept für ihre Einrichtung erarbeiten und stets einen Blick auf die Thematik haben.
Der Samstag startete mit Erlebnispädagogik im Schullandheim. Nach einer Einführung in das Thema wurde unter fachkundiger Anleitung geklettert.
Zum Abschluss der Fortbildung wurde gemeinsam der Lernort - "Brehm´s Welt", das Brehmmuseum in Renthendorf besichtigt. Hier gab es einen Einblick in das Leben und Wirken des "Vogelpastors" Christian Ludwig Brehm und dessen Sohn, dem "Tiervater" Alfred Edmund Brehm. Beide förderten das Wissen über Tiere und Umwelt.
Die Mitgliederversammlung im Schullandheim Tonndorf stand ganz im Zeichen der Qualitätsentwicklung der pädagogischen Arbeit. Nach der Vorstellung und der Diskussion zu den überarbeiteten Kriterien für das Gütesiegel „Anerkanntes Schullandheim des Landes Thüringen“ wurden diese in der Versammlung beschlossen.
Eine Arbeitsgruppe hatte in den vergangenen Monaten an der Weiterentwicklung der Gütesiegelkriterien gearbeitet. In einem ersten Schritt wurden die Anforderungen an die Umsetzung und Darstellung eines vom Schullandheim angebotenen pädagogischen Projektes, dem Kernstück des des Gütesiegels, unter die Lupe genommen und in der überarbeiteten Fassung beschrieben.
Mit der Weiterentwicklung des Gütesiegels soll die hohe Qualität der pädagogischen Arbeit und der Lebens- und Lernbedingungen am Lernort Schullandheim gesichert werden. Das Gütesiegel „Anerkanntes Schullandheim des Landes Thüringen“ wird gemeinsam von Landesverband und dem Thüringer Bildungsministerium (TMBJS) verliehen.
Im Verlauf der Mitgliederversammlung wurde über das Landesaktionsprogramm „Stärken - Unterstützten - Abholen“ für Kinder nach Corona informiert. Hartmut Börner vom Thüringer Bildungsministerium stellte den Verbandsmitgliedern Inhalte und Verfahren zum Landesaktionsprogramm vor.
Weiterhin informiert Hartmut Börner über Ergebnisse des IQB-Bildungstrend 2021. Möglicherweise können sich hieraus Handlungsfelder für die Arbeit der Schullandheime ergeben.
Im Bericht des Vorstands wurde über die Belegungssituation in den Häusern und die Finanzanlage, wie auch die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes informiert.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand eine erste Fortbildung zum Thema „Mediennutzung in der Bildungsarbeit“ statt. Rechtliche Aspekte, Tipps zum Einsatz von Medien wurden hier vom Team des Schullandheimes Tonndorf vorgestellt, die diese Fortbildung durchführten.
Der Samstag stand nochmals im Zeichen des Gütesiegels „Anerkanntes Schullandheim des Landes Thüringen“. Ebenfalls vom Schullandheim Tonndorf wurde hier ein, nach den neuen Kriterien, erarbeiteter Projektbaustein vorgestellt. Im Anschluss gab einen Austausch dazu. Als Verband würden wir uns freuen, wenn nach der exemplarischen Darstellung eines Projektes, nun die Schullandheimträger Anträge, zur Anerkennung ihrer Schullandheime, einreichen.
Abschließend gilt der Dank des Verbandes dem gastgebenden Schullandheim. Vom Tonndorfer Team wurde das Herbsttreffen der Thüringer Schullandheime, inclusive der beiden Fortbildungsblöcke, sehr gut vorbereitet und durchgeführt. Herzlichen Dank dafür.
Die Versammlung war nicht nur nach langer Zeit wieder eine Beratung in Präsenz, es gab auch viel zu beraten und Informationen für die Mitglieder im Verband.
Gleich zu Beginn konnte das Gastgeberhaus nach der zweijährigen Gastmitgliedschaft als reguläres Mitglied mit allen Rechten und Pflichten aufgenommen werden. Das Schullandheim verfügt über 30 Betten und befindet sich in Trägerschaft des Ländliche Kerne e.V., einem freien Träger, der weitere für die Region wichtige Projekte entsprechend der Leitidee „Altes bewahren, Neues schaffen mit Leidenschaft, für eine enkeltaugliche Zukunft“ umsetzt.
Eine weitere Einrichtung konnte nach einem Trägerwechsel und einer Unterbrechung in der Verbandsmitgliedschaft wieder im Verband begrüßt werden. Das Schullandheim Zeulenroda ist nun, in Trägerschaft der Carolinenfeld gGmbH, wieder Verbandsmitglied. Die inhaltliche Arbeit des Schullandheimes in Zeulenroda soll an den bisherigen Inhalten anknüpfen, es sollen aber auch neue Schwerpunkte gesetzt werden.
Seit Gründung des Landesverbandes besteht eine sehr enge Anbindung und eine gute Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS). Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass wir einen festen Ansprechpartner im Ministerium haben, dieser zu den Mitgliederversammlungen unseres Verbandes anwesend ist und so ein Austausch über neue Entwicklungen in der Bildungslandschaft stattfindet und über mögliche Ansätze in der pädagogischen Arbeit für die Schullandheime beraten wird. Wir haben uns sehr gefreut, dass Hartmut Börner, Mitbegründer unseres Verbandes, seit kurzem unser Ansprechpartner ist. Er informierte die Mitglieder u.a. über das Landesaktionsprogramm „Stärken – Unterstützen - Abholen“.
Natürlich gab es auch Diskussionen zur Situation in den einzelnen Häusern und auch zur wirtschaftlichen Situation des Verbandes.
Ein Punkt in der Diskussion war auch die Überarbeitung des Gütesiegels "Anerkanntes Schullandheim des Landes Thüringen". Dieses wird gemeinsam vom Verband und dem TMBJS vergeben. Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich bis zum Herbst mit den aktuellen Kriterien auseinandersetzen wird und diese anpassen bzw. überarbeiten wird. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem TMBJS. Hartmut Börner, ist als Vertreter des Ministeriums, Mitglied dieser Arbeitsgruppe.
In der Mitgliederversammlung wurde auch ein neuer Vorstand gewählt:
Der Samstag stand ganz im Zeichen der der Fortbildung. Hier wurde am Thema „Demokratie im Schullandheim“ gearbeitet. Ergebnisse der Fortbildungsreihe, an denen sich einige Schullandheime vor Corona beteiligten, wurden aufgegriffen, Erfahrungen zur Umsetzung in einzelnen Häusern vorgestellt und natürlich auch einige Bausteine zur Auffrischung praktisch erlebt. Das Fazit nach der Fortbildung war: Der Verband und die Schullandheime wollen auch zukünftig an dem Thema weiterarbeiten.
Vielen Dank an das Team vom Schullandheim Nickelsdorf. Alle Teilnehmenden haben sich sehr wohl gefühlt.
Liebe Besucher*innen!
Im Jahr 2021 konnte unser Landesverband der Schullandheime in Thüringen e.V. auf 30 Jahre erfolgreiche Kinder- und Jugendbildungsarbeit zurückblicken.
Wir sind stolz auf unsere Erfolgsgeschichte, in deren Verlauf tausende Schüler*innen und Lehrer*innen unsere Häuser besuchten und bei uns in den verschiedensten Angeboten lernen, entdecken und experimentieren konnten.
Lernen am anderen Ort, das bedeutet in der Gemeinschaft zu leben und zu lernen und das mit interessanten, unterrichtsbegleitenden und lehrplanbezogenen Projektangeboten für Schüler*innen aller Altersgruppen und Schulformen.
Unser Anliegen ist es, die Kindern und Jugendlichen wieder Sehen und Staunen zu lehren. Dem Wunsch nach natürlichen Lebens- und Lernformen möchten wir in unseren Häusern in vollem Umfang gerecht werden.
Die Schüler*innen können Natur und Umwelt pur erleben, Naturwissenschaften ausprobieren, experimentieren, erforschen und entdecken, Zusammenhänge erkennen und erklären, selbst kreativ tätig werden, Geschichte erfahren und ihre Freizeit aktiv gestalten. Das alles in der Gemeinschaft und in einem anderen sozialen Umfeld als im Schulalltag.
Diese Erfahrung der Klasse beim Schullandheimaufenthalt ist sehr wertvoll und sollte jeder Schülerin und jedem Schüler ermöglicht werden.
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Wir freuen uns darauf, viele Schulklassen in unseren Häusern begrüßen zu können. Gemeinsam möchten wir mit Schülern und Lehrern an unseren besonderen Lernorten interessante Tage gestalten und einen Höhepunkt im Schuljahr schaffen. Weitere Hinweise gibt es auf dieser Webseite und in unserem neuen Flyer
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